Mit einem Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden beginnt für den FC Schalke 04 am Freitagabend (18.30 Uhr, RS-Liveticker) die heiße Phase der Saison. Es ist die erste von sieben Partien, die den Königsblauen bleiben, um das Ziel von der Rückkehr in die Bundesliga zu realisieren.
Gut für S04-Trainer Mike Büskens: In Dresden kann er wieder auf Thomas Ouwejan zählen. "Er ist auf einem guten Weg und konnte diese Woche alles mitmachen. Das gibt uns eine weitere Option", sagte Büskens in einer Medienrunde vor dem Spiel über den Leistungsträger auf der linken Seite, der die letzten drei Partien aufgrund muskulärer Probleme verpasst hatte.
Im System von Büskens ist der Niederländer somit noch gar nicht zum Einsatz gekommen. Unter Vorgänger Dimitrios Grammozis spielte Ouwejan als linker Schienenspieler in der Fünferkette. Der neue Coach setzte bisher hingegen auf klassische Außenverteidiger. Büskens sieht darin kein Problem: "Er kann auch als offensiver Außenverteidiger in der Viererkette spielen."
Und auch bei Ouwejans Abwehrkollegen Malick Thiaw gibt es grünes Licht für Dresden. Aufgrund von Knieproblemen hatte er seine U21-Länderspielreise abgesagt, bekam stattdessen eine Pause verordnet. "Er hat seine Ruhezeit gut verkraftet und gestern wieder trainieren können", meinte Büskens.
Und Reinhold Ranftl hat seine Corona-Infektion überwunden und ist wieder zum Team gestoßen. Damit steht immerhin ein etatmäßiger Mann für die rechte Defensivbahn zur Verfügung. Denn für die schon länger verletzten Rechtsverteidiger Mehmet Aydin und Andreas Vindheim kommt die Partie noch zu früh. "Wir sind mit der Entwicklung zufrieden", sagte Büskens über das Duo, das zuletzt individuell trainierte.
Mit Blick auf Aydin zeigte sich der 54-Jährige "zuversichtlich, dass er noch ans Spielen kommt", und auch bei Aydin sieht Büskens "eine gute Perspektive". Angreifer Marvin Pieringer wird die Partie aufgrund eines Jochbeinbruchs verpassen. In der sächsischen Landeshauptstadt erwartet die Gelsenkirchener ein volles Haus. Erstmals seit rund zwei Jahren ist das Stadion ausverkauft. "Der Druck gehört zu dem Metier. Das ist eine Situation, der wir uns gerne stellen. Wir möchten bis zum Schluss oben dabei sein und uns unseren Traum erfüllen", sagt Büskens vor dem Flutlicht-Knaller.
Seine Herangehensweise in der sicher hitzigen Atmosphäre: "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren, Ruhe am Ball entwickeln und dürfen uns nicht von der Hektik anstecken lassen."